Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das seine Toten beerdigt und durch eine liebevolle Grabstätte auf einem Friedhof würdigt. Auch Menschen, die nach Jahren in Ihre Heimat zurückkehren, finden auf dem Friedhof oftmals ihre Wurzeln wieder. Wir halten es für wichtig, das Andenken an unsere Vorfahren aufrecht zu halten. Obwohl auch die Bestattungskultur einem permanenten Wandel unterliegt, ist die Erdbestattung mit Beisetzung auf einem Friedhof nach wie vor die häufigste Bestattungsart und entspricht am ehesten unserer in über 2000 Jahren gewachsenen traditionellen Trauerkultur. Im Gegensatz zu anonymen Feldern, Urnenwänden und alternativen Bestattungsarten bietet ein herkömmliches Grab ideale Voraussetzungen für die Bedürfnisse bei der Trauerbewältigung.
Wenn Sie eine traditionelle Erdbestattung mit Beisetzung in einem Sarg wählen, haben Sie die Möglichkeit, ein schönes Grabmal mit den Lebensdaten als Erinnerungszeichen zu setzen: Sie haben Raum und einen konkreten Ort, an dem Sie Trauerrituale durchführen können. Ihr Bestatter unterstützt Sie gemeinsam mit der örtlichen Friedhofsverwaltung bei der Wahl der richtigen Grabstelle.
Bei den Grabstätten unterscheidet man zwischen einem Reihengrab und einem Wahlgrab. Mit einem Reihengrab erwerben Sie eine Grabstätte mit einer genau festgelegten Nutzungsdauer. Die Beisetzungen erfolgen in Reihenfolge der Todesfälle, daher auch der Name Reihengrab. Bei einem Wahlgrab suchen Sie die Grabstätte aus. Auch die Dauer der Liegezeit ist variabel, d. h. die Nutzungsdauer der Grabstätte kann verlängert werden. Je nach Friedhof gelten unterschiedliche Vorschriften zur Gestaltung der Grabstätten. Um Ihren Grabstein so frei wie möglich gestalten zu können, sollten Sie daher eine Grabstätte in einem Feld ohne Gestaltungsvorschriften wählen.